Kantate zu Neujahr, für Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Trompete I–III, Pauken, Oboe I+II, Streicher und Basso continuo
Das Neujahrsfest ist gewissermassen der Namenstag des Jahres – und steht in Bachs christlichem Universum ganz im Zeichen des Vaters und Sohnes. Darum zelebriert der klangprächtige und später zum «Patrem omnipotentem» der h-Moll- Messe gewordene Eingangschor mit Worten des 48. Psalms Gottes immerwährenden Ruhm, während die feinsinnig instrumentierten Arien und Rezitative in immer neuen Bildern den Namen Jesu ausdeuten. Eine Kantate voller zuversichtlicher Amen-Rufe, die im Zeichen erneuerten Friedens und Segens alles Unheil hinwegblasen möchte.
Reflexion
Anna Koim, geb. 1987, studierte Harfe in Berlin und Zürich sowie Psychologie und Philosophie in Zürich. Sie ist tätig als Harfenistin im Philharmonischen Orchester Bergen. Stefan Riedener, geb. 1988, studierte Philosophie in Zürich und Oxford. Seit 2023 ist er Professor für Philosophie an der Universität Bergen. Die beiden sind bewegt von den zerstörerischen Aspekten unserer Lebensform und suchen Wege zu einer förderlicheren menschlichen Anwesenheit auf der Erde. Sie leben mit ihren beiden Kindern in Bergen, Norwegen. (www.fundamentarbeit.org)