Ja, es stimmt, unser Chor feiert im August sein Comeback, und wie! Der Eingangschor der festlichen Kantate ist geradezu atemberaubend prachtvoll. Nicht umsonst hat J. S. Bach auf die Kantate sehr viel später, nämlich zur Ratswahl 1748, zurückgegriffen (BWV 69). Aber nicht nur der Chor darf glänzen, sondern auch das Orchester, und zwar in vielen Farben: mit Pauken und drei Trompeten, aber auch mit einer Oboe d’amore und einer sanften Blockflöte, mit sattem Streicherklang in höfischem Tanzschritt – kurzum, wir haben es wieder einmal mit einem äusserst reichhaltigen Bach-Bilderbogen zu tun. Ein schöner Auftakt fürs zweite Halbjahr.
Mit Rita Famos wird eine veritable reformierte Pfarrperson als Reflexionistin zu uns sprechen. Zumeist konfrontieren wir bekanntlich ja gerne auch kirchen- und glaubensfernere Persönlichkeiten mit den barocken Kantatentexten; ab und zu finden wir es aber reizvoll und spannend, uns mitten in Verkündigung und Seelsorge Stehende ihre heutige Sicht auf die alten und doch so ausdrucksstarken Texte mitteilen zu lassen.
Wenig Zusätzliches gibt es derzeit mitzuteilen:
- Die Herausgabe der CD N°20 mit den Kantaten «Herr Christ, der einge Gottessohn» BWV 96, «Halt im Gedächtnis Jesum Christ» BWV 67 und «Christum wir sollen loben schon» BWV 121 – erinnern Sie sich noch an deren Aufführung? Eine gute Gelegenheit, das Gedächtnis aufzufrischen! Erhältlich bei im Onlineshop sowie im Lädeli in der «Krone», Trogen, vor oder nach dem Konzert.
- Aufgrund der grossen Nachfrage fahren wir weiter mit unseren Führungen durch die Zellweger-Häuser in Trogen. Die nächste findet am Konzertnachmittag, 25. August 2017, zwischen 15.00 und 16.30 Uhr mit dem Historiker Hans Georg Kasper, lic. phil, statt. Besammlung und Barzahlung (Unkostenbeitrag: 20.– Franken) ab 14.45 Uhr bei unserer Abendkasse in der «Krone» Trogen. Da die Teilnehmerzahl auf 20 Personen beschränkt ist, bitten wir Sie um Voranmeldung bei unserem Sekretariat.
- Im September warten wir mit einer besonderen Matinée nach der Kantate «Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe» (BWV 25) auf. Dr. Anselm Hartinger und Rudolf Lutz werden literarisch und musikalisch ihre Sicht auf Verderben und Vergänglichkeit in Bachs Musik werfen. Die Platzzahl in der «Kronen»-Remise in Speicher ist beschränkt; wir nehmen schon jetzt Reservierungen entgegen. Unsere Gönnerinnen und Gönner können ihre Gutscheine einlösen.