St. Gallen, 28. November 2023
Das Vorhaben der J. S. Bach-Stiftung blickt so langsam Richtung Zielgerade. Nach 17 Jahren Konzerttätigkeit ist die Stiftung in ihrer Bestrebung, das gesamte Vokalwerk von J. S. Bach aufzuführen und aufzunehmen, schon weit fortgeschritten. Das Projekt soll im Jahr 2028 seinen Abschluss finden. Trotz viel Routine und wachsendem Renommee gibt es für den musikalischen Leiter und Dirigenten Rudolf Lutz im kommenden Programm viel Neues und Unbekanntes zu erforschen: «Jedes Werk Bachs ist ein Unikat. Auch nach der Einspielung von über 160 Kantaten bin ich von seiner kompositorischen Vielfalt immer wieder von Neuem verblüfft und überrascht – uns alle erwarten in der neuen Saison spannende Entdeckungen.» Konzertbesuchende dürfen sich auf Auftritte von beliebten Stars wie Daniel Johannsen (Tenor), Miriam Feuersinger (Sopran) und Peter Harvey (Bass) freuen. Mit der Sopranistin Ana Maria Labin wurde ein neues Gesicht dazu gewonnen. Auch mit von der Partie sind namenhafte Gastreferentinnen und -referenten wie Bestsellerautor Michael Köhlmeier, Publizistin Carolin Emcke und forensischer Psychiater Frank Urbaniok, die die regulären Kantatenkonzerten mit ihren Einsichten zum Text und Musik bereichern werden.
Im Appenzellerland Bachs Werkstatt erkundigen
Im Sommer bietet die fünfte Ausgabe der Appenzeller Bachtage unter dem Motto «Bachs Werkstatt» spannende Einsichten in die Arbeitsweise Bachs. Durch sorgfältig kuratierte Konzerte, musikalische Akademien und philosophische Gesprächsformate wird der Frage nachgegangen, wie der vielbeschäftigte Organist, Geiger, Thomaskantor und Kapellmeister seine Werke tatsächlich geschaffen und zu höchster Meisterschaft geführt hat. Ein Höhepunkt des Festivals stellt die Erarbeitung einer neuen Kirchenkantate auf Basis der weltlichen Huldigungskomposition «Vereinigte Zwietracht der wechselnden Saiten» (BWV 207) dar, die in einer Neudichtung vom Bachforscher Anselm Hartinger und musikalischer Überarbeitung vom Komponisten und Dirigenten Rudolf Lutz präsentiert wird.
Auf Tournee: Bach meets Brahms
Mit der im November stattfindenden Tournee in fünf Deutschschweizer Städte begeben sich Chor und Orchester der J. S. Bach-Stiftung auf neues Terrain: Sie führen zum ersten Mal ein Werk des grossen Romantikers Brahms auf. Mit der reizvollen Programmkombination von Bachs Kantate BWV 27 «Wer weiss, wie nahe mein Ende» und Brahms «Ein Deutsches Requiem» wird eine Brücke zwischen den zwei Grossmeistern geschlagen und das romantische Potenzial Bachs erprobt. Gleichzeitig kommen Konzertgäste in den Genuss einer Aufführung des Requiems auf historischen Instrumenten – eine Erfahrung, die in der heutigen Brahmspflege eine Sonderheit darstellt.
Das Programm 2024 ist online unter www.bachstiftung.ch verfügbar. Gedruckte Exemplare sind bei der Geschäftsstelle (info@bachstiftung.ch) erhältlich und liegen an den Konzerten auf.
Der Kartenvorverkauf beginnt am 8. Dezember 2024. Karten können im Online-Ticketshop, per E-Mail an info@bachstiftung.ch oder bei der Geschäftsstelle unter +41 71 242 16 61 bestellt werden.
Das Programm 2024 in Zahlen:
11 Kantatenkonzerte mit Werkeinführung und Reflexion
6 Gastkonzerte im In- und Ausland
1 Festival mit über 20 Veranstaltungen
1 Tournee mit 5 Konzerten in Deutschschweizer Städten
4 Matinee-Veranstaltungen
12 Gastreferentinnen und -referenten
Es musizieren über 30 renommierte Gastsolistinnen und -solisten sowie 130 Chor und Orchestermusikerinnen und -musiker
ÜBER DIE J. S. BACH-STIFTUNG
Die J. S. Bach-Stiftung setzt sich für die Förderung und Verbreitung der Musik von Johann Sebastian Bach ein. Mit hochkarätigen Aufführungen, musikalischen Bildungsangeboten und interdisziplinären Projekten möchte die Stiftung das kulturelle Erbe von Bach bewahren und zeitgemäss interpretieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit renommierten Künstlerinnen, Künstlern und Fachpersonen entstehen einzigartige Konzert- und Vermittlungserlebnisse, die Menschen jeden Alters und Hintergrunds ansprechen.
PRESSEKONTAKT
Alice Noger-Gradon /Anne-Kathrin Topp
Telefon: +41 71 242 16 61
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