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BWV 145 am 26. April in St. Gallen

23. April 2019

Bezüglich der Kantate «Ich lebe, mein Herze, zu deinem Ergötzen» BWV 145 ist nur wenig wirklich sicher.

Nämlich, dass der Kantatentext der Nummern 1 bis 4 von Picander stammt und der altreformatorisch-archaische Schlusschoral von Nikolaus Hermann. Ob wirklich Bach, Johann Sebastian, Urheber der Musik ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Es gibt Hinweise auf eine dem Thomaskantor nahestehende Dritturheberschaft. Darüber hinaus hat rund dreissig Jahre nach dem Tod Sohn Carl Philipp Emmanuel einen zusätzlichen, bei Picander nicht vorgesehenen Eingangschoralsatz als väterliche Komposition beglaubigt; die diesem Satz folgende Chorfuge stammt jedoch eindeutig von Georg Philipp Telemann.

Was soll man aufführen? Den Vielleicht-Bach-Torso lediglich mit seinen knapp zehn Minuten Musik? Oder diesen zusätzlich mit der Vielleicht-Bach-Sicher-Telemann-Ergänzung versehen? Wir entschieden uns zu Letzterem, wollen aber gleichzeitig unsrerseits zur komplexen Situation beitragen, nämlich mit einer Version Lutz-Eingangssinfonia-Vielleicht-Bach-Torso. Alles klar?

Wenn die musikalische Situation etwas verwirrlich erscheint, soll jedoch der Wortbeitrag unzweideutig ausfallen. Schwester Manuela Schreiner ist Frau Mutter des Kapuzinerinnenklosters Notkersegg ob St. Gallen, auf jener Anhöhe, an der Sie auf dem Weg nach Trogen jeweils vorbeifahren. Sr. Manuela vertritt ganzheitliche Heilungsmethoden unter Einbezug der Spiritualität. Der nachösterliche, heitere Duktus von BWV 145 passt sehr in diese Art Welt- und Lebenssicht.

Bitte beachten Sie, dass dieses Konzert wiederum in der akustisch hervorragenden
St.-Mangen-Kirche in St. Gallen stattfindet. Falls Sie also am Klösterchen Notkersegg vorbeifahren würden, wäre das in concreto falsch! Ein paar weitere Hinweise:

Soeben wurde die CD mit der Johannespassion in Zürich aus der Taufe gehoben. Sie liegt versandbereit in unserer Geschäftsstelle vor. Und kann mithin noch in dieser Passionszeit gehört und genossen werden. Einige Rundfunksender haben die Ausstrahlung zur Passionszeit bereits angemeldet, so der grosse Westdeutsche Rundfunk. Andere werden gewiss folgen.

Im Weiteren liegt nun auch die CD Nr. 27 vor mit den Kantaten BWV 136 «Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz», BWV 59 «Wer mich liebet, der wird mein Wort halten» und BWV 51 «Jauchzet Gott in allen Landen».

Schliesslich werden auch die DVD-Schuber des Jahrgangs 2018 derzeit gefertigt. Ein besonderer Jahrgang, wenn Sie an die «Landsgemeindekantate» von Rudolf Lutz oder an die «Bauernkantate» auf den Zinnen des Chäserruggs denken! Ganz speziell freuen wir uns über die Herausgabe der ersten Motette, nämlich «Jesu, meine Freude» vom vergangenen Oktober. Welch dichtes Stück! Sie wird auch auf der CD Nr. 28 zu hören sein, welche voraussichtlich Ende Juli 2019 folgen wird.

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ÜBER DIE J. S. BACH-STIFTUNG
Die J. S. Bach-Stiftung setzt sich für die Förderung und Verbreitung der Musik von Johann Sebastian Bach ein. Mit hochkarätigen Aufführungen, musikalischen Bildungsangeboten und interdisziplinären Projekten möchte die Stiftung das kulturelle Erbe von Bach bewahren und zeitgemäss interpretieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit renommierten Künstlerinnen, Künstlern und Fachpersonen entstehen einzigartige Konzert- und Vermittlungserlebnisse, die Menschen jeden Alters und Hintergrunds ansprechen.

SERVICE UND WEITERE INFORMATIONEN
Karten können in unserem Online-Ticketshop bestellt werden. Gerne können Sie Ihre Ticketanfrage oder sonstige Fragen auch an unsere Geschäftsstelle richten unter +41 71 242 16 61 oder per E-Mail an info@bachstiftung.ch.

Bitte beachten Sie, dass infolge von Ton- und Filmaufnahmen nach Beginn der Werkeinführung und des Konzerts kein Einlass gewährt werden kann.

Türöffnung: jeweils 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.

PRESSEKONTAKT
Alice Noger-Gradon
Telefon: +41 71 242 16 65
E-Mail: medien@bachstiftung.ch

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