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Medienmitteilung: Auf Passionstournee mit der Johannespassion von J. S. Bach

20. März 2023

Mit internationalen Starsolisten wie Julia Doyle und Peter Harvey gastieren der Chor und das Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen vom 5. bis 8. April in Vaduz, in der Tonhalle St. Gallen und in der Tonhalle Zürich.

St. Gallen, 20. März 2023. Im Rahmen der Gesamt-Aufführung und Dokumentation des Vokalwerks von Johann Sebastian Bach auf CD und DVD haben sich der Chor und das Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen seit 2006 internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung verschafft. Neben der monatlichen Aufführung einer Kantate im Raum St. Gallen und Appenzell geben die Ensembles und ihr künstlerischer Leiter Rudolf Lutz regelmässig Sonderkonzerte an den renommiertesten Konzerthäusern Europas. Mit der bekannten und beliebten Johannespassion BWV 245 begibt sich das Ensemble dieses Jahr in der Karwoche auf eine Passionstournee mit den renommierten Starsolisten Julia Doyle, Peter Harvey (Jesus), Georg Poplutz, Margot Oitzinger und Matthias Helm (Pilatus). Erstmals sind der Chor und das Orchester der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen auch im Vaduzer-Saal in Lichtenstein zu erleben. Es folgen weitere Konzerte in der Tonhalle St. Gallen sowie in der Tonhalle Zürich.

Während die Matthäuspassion bereits im Zuge der Wiederentdeckung Bachs im 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle spielte, hatte es das Schwesterwerk nach dem Evangelium des Johannes lange Zeit schwer, als gleichbedeutende Komposition anerkannt zu werden. Dabei hatte Bach äusserst präzise Vorstellungen, welche Botschaft er mit jeder seiner Kompositionen vermitteln wollte. Im Gegensatz zu der auf das Menschsein Jesu ausgerichteten Matthäuspassion vermittelt Bach mit der Johannespassion die Figur des streitbaren Gottessohnes, der in Erniedrigung und Tod seine Vollendung findet.
«Mit der Johannespassion auf Tournee zu gehen, ist eine grosse Herausforderung und gleichzeitig auch ein grosses Pläsier. Im Gegensatz zu vielen unbekannten Kantaten ist bei meinen Bach-Cracks das Werk wohl bekannt. So kann je nach Aufführungsort und Resonanz im Publikum ein individuelles Aufführungsresultat entstehen,» erläutert der Gründer der Klangkörper und künstlerische Leiter Rudolf Lutz und ergänzt in Vorfreude «hier kann spontanes Interpretieren zur Improvisation werden! Die Voraussetzung für eine Sternstunde…!»

Karten zu den Konzerten und weitere Informationen sind über diese Website erhältlich:
Mittwoch, 5. April 2023, Vaduzer-Saal (LIE) Gründonnerstag, 6. April 2023, Tonhalle St. Gallen Karsamstag, 8. April 2023, Tonhalle Zürich: www.bachstiftung.ch/konzert/tournee-johannespassion/

Julia Doyle (Sopran) gab ihr professionelles Debüt als Sängerin mit dem King’s Consort und der Britten Sinfonia/Polyphony, mit denen sie bis heute enge Beziehungen pflegt. Seitdem ist sie auf der ganzen Welt aufgetreten und hat sich als Spezialistin für das Barockrepertoire etabliert. Zu den Höhepunkten zählen u. a. Auftritte mit der BBC Philharmonic, dem Royal Philharmonic, der Netherlands Bach Society und dem Bayerischen Rundfunk.

Margot Oitzinger (Alt) spezialisierte sich schon während ihrer Studienzeit auf Alte Musik. Polyphones sowie frühbarockes Ensemblesingen stehen für sie ebenso auf der Tagesordnung wie die Werke hochbarocker Meister als Solistin. Oitzinger singt an den wichtigsten Konzertorten wie dem Wiener Musikverein, Concertgebouw Amsterdam, Suntory Hall Tokyo, Prinzregententheater München und der Thomaskirche Leipzig.

Der für seine klangliche Empfindsamkeit und Ausdrucksstärke geschätzte deutsche Lied- und Oratorientenor Georg Poplutz gehört zu den viel gefragten Interpreten seines Fachs. Er konzertiert bei namhaften Festivals und in bedeutenden Kirchen und Konzertsälen in Deutschland, der Schweiz und anderen Ländern Europas. Unter den zahlreichen Rundfunk- und rund 100 solistischen CD- bzw. DVD-Aufnahmen sind u. a. Kantaten für die J. S. Bach-Stiftung St. Gallen mit Rudolf Lutz und zahlreiche Werke für die Heinrich-Schütz-Gesamtaufnahme mit Hans-Christoph Rademann zu finden, die 2020 mit dem «Opus Klassik» ausgezeichnet wurde.

Die Diskografie des britischen Baritons Peter Harvey umfasst über 150 Aufnahmen von Werken aus acht Jahrhunderten, mit einem Schwerpunkt auf dem Hochbarock. Als einer der führenden Interpreten der Werke Bachs verbindet ihn eine enge Beziehung mit der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen. Neben dem deutschen und englischen Barock hat Peter Harvey sich auch einen Namen für seine Aufnahmen des französischen Barockrepertoires gemacht sowie mit späteren Werken wie seinen preisgekrönten Aufnahmen von Haydns «Schöpfung» und Faurés Requiem. Vor allem als Interpret der Oratorien und Passionen von Bach, Händel, Mendelssohn, Orff oder Martin hat sich Matthias Helm einen Namen gemacht und ist damit gern gehörter Gast namhafter Festivals und Konzerthäuser wie Theater an der Wien, Alte-Musik-Festival Utrecht, Konzerthaus Wien, Teatro Monumental Madrid, Nederlandse Bachvereniging oder J. S. Bach-Stiftung St. Gallen.

Der Chor und das Orchester der J. S. Bach-Stiftung wurden 2006 von Rudolf Lutz gegründet, um das gesamte Vokalwerk von J. S. Bach gemäss Auftrag der J. S. Bach- Stiftung aufzuführen und zu dokumentieren. Das Ensemble besteht aus Berufs- musikerinnen und -musikern, die in der historischen Aufführungspraxis zu Hause sind. Das Orchester verfügt über zwei verschiedene Stammbesetzungen, die je nach Erfordernis der Werke ergänzt werden. Seit seiner Gründung erarbeitet das Ensemble im Monatsrhythmus das gesamte Vokalwerk von Bach. Diese kontinuierliche Arbeit unter der Leitung von Rudolf Lutz hat das Ensemble zusammenwachsen und reifen lassen. Heute verfügt es über einen homogenen, aber facettenreichen Klang und eine grosse Erfahrung in der Interpretation von Bach. Über Bach hinaus gehören Werke anderer Stilrichtungen (u. a. religiöse und symphonische Werke von Händel, Haydn und Beethoven) zum Repertoire des Ensembles.

Rudolf Lutz ist ein international gefragter Pianist, Organist, Cembalist, Komponist, Dirigent, Improvisator und Experte für historische Aufführungspraxis. Er war Organist in St. Gallen und bis 2008 Leiter des Bach-Chors St. Gallen. Rudolf Lutz war Dozent an der Schola Cantorum Basiliensis, der Hochschule für Musik Basel und an der Musikhochschule Zürich.

Kontakt J. S. Bach-Stiftung St. Gallen
Anne-Kathrin Topp | Geschäftsführerin
topp@bachstiftung.ch | T +41 (0)71 242 16 62 | www.bachstiftung.ch

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ÜBER DIE J. S. BACH-STIFTUNG
Die J. S. Bach-Stiftung setzt sich für die Förderung und Verbreitung der Musik von Johann Sebastian Bach ein. Mit hochkarätigen Aufführungen, musikalischen Bildungsangeboten und interdisziplinären Projekten möchte die Stiftung das kulturelle Erbe von Bach bewahren und zeitgemäss interpretieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit renommierten Künstlerinnen, Künstlern und Fachpersonen entstehen einzigartige Konzert- und Vermittlungserlebnisse, die Menschen jeden Alters und Hintergrunds ansprechen.

SERVICE UND WEITERE INFORMATIONEN
Karten können in unserem Online-Ticketshop bestellt werden. Gerne können Sie Ihre Ticketanfrage oder sonstige Fragen auch an unsere Geschäftsstelle richten unter +41 71 242 16 61 oder per E-Mail an info@bachstiftung.ch.

Bitte beachten Sie, dass infolge von Ton- und Filmaufnahmen nach Beginn der Werkeinführung und des Konzerts kein Einlass gewährt werden kann.

Türöffnung: jeweils 10 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.

PRESSEKONTAKT
Alice Noger-Gradon
Telefon: +41 71 242 16 65
E-Mail: medien@bachstiftung.ch

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