Im Oktober 2006 wurde im appenzellischen Trogen ein umfangreiches Projekt initiiert, das lange Zeit weitgehend umbemerkt blieb.
Wie ein frommer Wunsch liest sich für alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz der Einleitungssatz zu Bachs Kantate BWV 158 angesichts der sattsam bekannten Realität.
Es ist eine grandiose Hochgebirgstour, auf die uns der Dirigent, Cembalist, organist und Pianist Rudolf Lutz mitnimmt.
Es ist eine grandiose Hochgebirgstour, auf die uns der Dirigent, Cembalist, Organist und Pianist Rudolf Lutz mitnimmt. Wir steigen Richtung Himmel auf schwindelerregende Höhen.
Erfreute, erfüllte Zeit: Für den betagten Simeon ist sie gekommen, als er den kleinen Jesus in die Arme nehmen kann.
Wie sehr es die Aufmerksamkeit schärft, eine Kantate zweimal in Folge zu hören – zumal, wenn das Ohr durch eine Reflexion gelenkt wird -, lässt sich Monat für Monat bei den Konzerten der Bach-Stiftung St.Gallen erleben.
Wie denn das schöne Wort „Herzeleid“ aus der Bibel in den Text von Bachs Kantate BWV 58 kommt, welche Sinnschichten es berührt und wie Bach es musikalisch einkleidet, das hätte man am Freitagabend beim Trogner Bach-Zyklus gerne von Martin Petzoldt gehört.
Hier nun gleich das Gegenkonzept, das jede einzelne Bach-Kantate wertschätzt: Das in diesem Mitteilungsblatt schon vorgestellte Projekt der J.S.Bach-Stiftung St.Gallen hat zwei neue CDs seiner Kantatenreihe veröffentlicht.
Zweimal dieselbe Kantate am Trogner Bachkonzert, zweimal klingt sie anders. Und dazwischen Nachdenken über Luthers Wandel.
Das Kantatenwerk von Johann Sebastian Bach ist die umfangreichste Abteilung in seinem Gesamtschaffen.
Am vergangenen Wochenende tauchten Wissenschaftler und Musiker mit der Bachstiftung St. Gallen und ihrem künstlerischen Leiter Rudolf Lutz ein in das Werk von Johann Sebastian Bach.
Am vergangenen Freitagabend konnte ein zahlreiches Publikum in der evan gelischen Kirche Teufen ein Konzert im Rahmen der «Appenzeller Bachtage’ 14» erleben.